Artikel 1 – Definitionen
In diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird folgendes verstanden unter:
Widerrufsfrist: der Zeitraum, innerhalb dessen der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann;
Verbraucher: die natürliche Person, die nicht in Ausübung ihres Berufs oder ihrer gewerblichen Tätigkeit handelt und einen Fernabsatzvertrag mit dem Unternehmer abschließt;
Tag: Kalendertag;
Dauertransaktion: ein Fernabsatzvertrag, der eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen betrifft, bei denen die Liefer- und/oder Abnahmeverpflichtungen über einen Zeitraum gestreckt sind;
Nachhaltiges Datenträger: jedes Medium, das es dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, ihm persönlich zugewandte Informationen so zu speichern, dass eine zukünftige Abfrage und unveränderte Reproduktion der gespeicherten Informationen möglich ist;
Widerrufsrecht: die Möglichkeit des Verbrauchers, innerhalb der Widerrufsfrist vom Fernabsatzvertrag zurückzutreten;
Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Produkte und/oder Dienstleistungen auf Fernabsatzbasis an Verbraucher anbietet;
Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, der im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Systems zum Fernabsatz von Produkten und/oder Dienstleistungen geschlossen wird, wobei bis zum Abschluss des Vertrags ausschließlich eine oder mehrere Fernkommunikationstechniken genutzt werden;
Technik der Fernkommunikation: ein Mittel, das verwendet werden kann, um einen Vertrag abzuschließen, ohne dass der Verbraucher und der Unternehmer gleichzeitig am gleichen Ort anwesend sind;
Allgemeine Geschäftsbedingungen: die vorliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.
Artikel 2 – Identität des Unternehmers
Sarado
Fioringras 12, 3068PE, Rotterdam;
E-Mail-Adresse: helpdesk.sarado@outlook.com
KvK-Nummer: 93857764
USt-IdNr.: NL866551050B01
Artikel 3 – Anwendbarkeit
Diese allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers sowie für alle abgeschlossenen Fernabsatzverträge und Bestellungen zwischen Unternehmer und Verbraucher.
Bevor der Fernabsatzvertrag abgeschlossen wird, wird dem Verbraucher der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Verfügung gestellt. Sollte dies aus vernünftigen Gründen nicht möglich sein, wird vor Abschluss des Fernabsatzvertrags darauf hingewiesen, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Unternehmer eingesehen werden können und dem Verbraucher auf Anfrage so schnell wie möglich kostenlos zugesandt werden.
Wenn der Fernabsatzvertrag elektronisch abgeschlossen wird, kann, abweichend von dem vorherigen Absatz und bevor der Fernabsatzvertrag abgeschlossen wird, der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen dem Verbraucher auf elektronischem Weg zur Verfügung gestellt werden, sodass dieser einfach auf einem dauerhaften Datenträger gespeichert werden kann. Sollte dies aus vernünftigen Gründen nicht möglich sein, wird vor Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben, wo die allgemeinen Geschäftsbedingungen elektronisch eingesehen werden können und dass sie dem Verbraucher auf Anfrage elektronisch oder auf andere Weise kostenlos zugesandt werden.
Für den Fall, dass neben diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen auch spezielle Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen gelten, gelten der zweite und dritte Absatz entsprechend, und der Verbraucher kann sich im Falle widersprüchlicher allgemeiner Geschäftsbedingungen immer auf die für ihn günstigere Bestimmung berufen.
Wenn eine oder mehrere Bestimmungen dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen zu irgendeinem Zeitpunkt ganz oder teilweise nichtig sind oder aufgehoben werden, bleibt der Vertrag und diese Bedingungen im Übrigen bestehen, und die betreffende Bestimmung wird in gegenseitigem Einvernehmen unverzüglich durch eine Bestimmung ersetzt, die dem Zweck der ursprünglichen Bestimmung so weit wie möglich entspricht.
Situationen, die nicht in diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen geregelt sind, sollten im Einklang mit dem „Geist“ dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen bewertet werden.
Unklarheiten bei der Auslegung oder dem Inhalt einer oder mehrerer Bestimmungen unserer Bedingungen sollten im Einklang mit dem „Geist“ dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen erklärt werden.
Artikel 4 – Das Angebot
Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder unter bestimmten Bedingungen erfolgt, wird dies ausdrücklich im Angebot angegeben.
Das Angebot ist unverbindlich. Der Unternehmer ist berechtigt, das Angebot zu ändern und anzupassen.
Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist ausreichend detailliert, um eine gute Beurteilung des Angebots durch den Verbraucher zu ermöglichen. Wenn der Unternehmer Bilder verwendet, stellen diese eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen dar. Offensichtliche Irrtümer oder Fehler im Angebot binden den Unternehmer nicht.
Alle Bilder, Spezifikationen und Angaben im Angebot sind indikativ und können nicht zu Schadensersatz oder einer Aufhebung des Vertrages führen.
Bilder von Produkten sind eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte. Der Unternehmer kann nicht garantieren, dass die dargestellten Farben genau mit den tatsächlichen Farben der Produkte übereinstimmen.
Jedes Angebot enthält solche Informationen, dass für den Verbraucher klar ist, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind. Dies betrifft insbesondere:
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den Preis, mit Ausnahme von Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer. Diese zusätzlichen Kosten gehen zu Lasten und auf Risiko des Kunden. Die Post- und/oder Kurierdienste werden für die Einfuhr von der speziellen Regelung für Post- und Kurierdienste Gebrauch machen. Diese Regelung gilt, wenn die Waren in das EU-Land des Bestimmungsortes eingeführt werden, was auch in diesem Fall zutrifft. Der Post- oder Kurierdienst erhebt die Mehrwertsteuer (ggf. zusammen mit den erhobenen Zollgebühren) beim Empfänger der Ware;
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mögliche Versandkosten;
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die Art und Weise, wie der Vertrag zustande kommt und welche Handlungen dafür erforderlich sind;
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die Frage, ob das Widerrufsrecht gilt oder nicht;
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die Art der Zahlung, Lieferung und Ausführung des Vertrags;
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die Frist zur Annahme des Angebots oder die Frist, innerhalb der der Unternehmer den Preis garantiert;
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die Höhe der Gebühr für die Fernkommunikation, wenn die Kosten für die Nutzung der Fernkommunikationstechnik auf einer anderen Grundlage als dem regulären Basistarif für das verwendete Kommunikationsmittel berechnet werden;
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ob der Vertrag nach Abschluss archiviert wird und, falls ja, wie dieser für den Verbraucher einsehbar ist;
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die Art und Weise, wie der Verbraucher vor Abschluss des Vertrages die von ihm im Rahmen des Vertrages angegebenen Daten überprüfen und ggf. korrigieren kann; die weiteren Sprachen, in denen der Vertrag neben Niederländisch abgeschlossen werden kann; die Verhaltensregeln, denen sich der Unternehmer unterworfen hat, und wie der Verbraucher diese Verhaltensregeln elektronisch einsehen kann; sowie
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die Mindestdauer des Fernabsatzvertrages im Falle eines Dauerschuldverhältnisses. Optional: verfügbare Größen, Farben, Materialien.
Artikel 5 – Der Vertrag
Der Vertrag kommt, vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz 4, zum Zeitpunkt der Annahme des Angebots durch den Verbraucher und der Erfüllung der dabei festgelegten Bedingungen zustande.
Wenn der Verbraucher das Angebot elektronisch angenommen hat, bestätigt der Unternehmer unverzüglich den Erhalt der Annahme des Angebots elektronisch. Solange der Erhalt dieser Annahme nicht vom Unternehmer bestätigt wurde, kann der Verbraucher den Vertrag kündigen.
Wenn der Vertrag elektronisch zustande kommt, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zur Sicherung der elektronischen Datenübertragung und sorgt für eine sichere Webumgebung. Wenn der Verbraucher elektronisch bezahlen kann, wird der Unternehmer angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
Der Unternehmer kann sich – im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften – darüber informieren, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, sowie über alle Tatsachen und Faktoren, die für das verantwortungsvolle Eingehen des Fernabsatzvertrags von Bedeutung sind. Wenn der Unternehmer aufgrund dieser Untersuchung gute Gründe hat, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, eine Bestellung oder Anfrage abzulehnen oder besondere Bedingungen an die Ausführung zu knüpfen.
Der Unternehmer wird dem Verbraucher bei dem Produkt oder der Dienstleistung folgende Informationen schriftlich oder auf eine Weise übermitteln, die der Verbraucher auf einem nachhaltigen Datenträger speichern kann:
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Die Adresse der Betriebsstätte des Unternehmers, bei der der Verbraucher Beschwerden einreichen kann;
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Die Bedingungen, unter denen und die Art und Weise, wie der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann, oder eine klare Mitteilung darüber, dass das Widerrufsrecht ausgeschlossen ist;
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Informationen zu Garantien und bestehenden Serviceleistungen nach dem Kauf;
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Die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen enthaltenen Informationen, es sei denn, der Unternehmer hat diese Informationen bereits vor der Ausführung des Vertrages an den Verbraucher übermittelt;
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Die Anforderungen für die Kündigung des Vertrags, wenn der Vertrag eine Dauer von mehr als einem Jahr oder eine unbestimmte Laufzeit hat.
Im Fall eines Dauerschuldverhältnisses ist die Bestimmung des vorherigen Absatzes nur auf die erste Lieferung anwendbar.
Jeder Vertrag wird unter der aufschiebenden Bedingung abgeschlossen, dass die betreffenden Produkte in ausreichender Menge verfügbar sind.
Artikel 6 – Widerrufsrecht
Beim Kauf von Produkten hat der Verbraucher die Möglichkeit, den Vertrag ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen zu kündigen. Diese Widerrufsfrist beginnt am Tag nach Erhalt des Produkts durch den Verbraucher oder einen vom Verbraucher benannten und dem Unternehmer bekannten Vertreter.
Während der Widerrufsfrist wird der Verbraucher sorgfältig mit dem Produkt und der Verpackung umgehen. Er wird das Produkt nur in dem Maße auspacken oder benutzen, wie es notwendig ist, um zu beurteilen, ob er das Produkt behalten möchte. Wenn er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht, wird er das Produkt mit allen gelieferten Zubehörteilen und – wenn dies vernünftigerweise möglich ist – im Originalzustand und in der Originalverpackung an den Unternehmer zurücksenden, gemäß den vom Unternehmer bereitgestellten klaren und vernünftigen Anweisungen.
Wenn der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen möchte, ist er verpflichtet, dies innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts dem Unternehmer mitzuteilen. Die Mitteilung muss der Verbraucher in schriftlicher Form oder per E-Mail vornehmen. Nachdem der Verbraucher dem Unternehmer mitgeteilt hat, dass er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen möchte, muss der Verbraucher das Produkt innerhalb von 14 Tagen zurücksenden. Der Verbraucher muss nachweisen, dass die gelieferten Waren rechtzeitig zurückgesendet wurden, zum Beispiel durch einen Versandnachweis.
Wenn der Verbraucher nach Ablauf der in Absatz 2 und 3 genannten Fristen nicht mitgeteilt hat, dass er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen möchte bzw. das Produkt nicht an den Unternehmer zurückgesendet hat, wird der Kauf als endgültig betrachtet.
Artikel 7 – Kosten im Falle eines Widerrufs
Macht der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, so trägt er die Kosten der Rücksendung der Produkte.
Hat der Verbraucher bereits einen Betrag bezahlt, so wird der Unternehmer diesen schnellstmöglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach dem Widerruf, zurückerstatten. Voraussetzung hierfür ist, dass das Produkt bereits vom Onlinehändler zurückerhalten wurde oder der Verbraucher einen schlüssigen Nachweis über die vollständige Rücksendung vorlegen kann.
Artikel 8 – Ausschluss des Widerrufsrechts
Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht des Verbrauchers für Produkte gemäß Absatz 2 und 3 ausschließen. Der Ausschluss des Widerrufsrechts gilt nur, wenn der Unternehmer dies im Angebot klar angegeben hat, zumindest rechtzeitig vor dem Vertragsabschluss.
Ein Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur möglich für Produkte:
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die nach Spezifikationen des Verbrauchers angefertigt wurden;
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die eindeutig persönlicher Natur sind;
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die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgesendet werden können;
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die schnell verderben oder veralten können;
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deren Preis Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat;
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für einzelne Zeitungen und Zeitschriften;
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für Audio- und Videoaufnahmen sowie Computersoftware, bei denen der Verbraucher das Siegel gebrochen hat;
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für Hygieneprodukte, bei denen der Verbraucher das Siegel gebrochen hat.
Ein Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur möglich für Dienstleistungen:
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im Zusammenhang mit Unterkunft, Beförderung, Gastronomie oder Freizeitgestaltung, die zu einem bestimmten Datum oder während eines bestimmten Zeitraums zu erbringen sind;
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bei denen die Lieferung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wurde;
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die Wetten und Lotterien betreffen.
Artikel 9 – Der Preis
Während der im Angebot angegebenen Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, mit Ausnahme von Preisänderungen infolge von Änderungen der Mehrwertsteuersätze.
Abweichend vom vorherigen Absatz kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen mit variablen Preisen anbieten, deren Preise Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegen, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat. Diese Bindung an Schwankungen sowie die Tatsache, dass gegebenenfalls genannte Preise Richtpreise sind, werden im Angebot angegeben.
Preiserhöhungen innerhalb von drei Monaten nach Vertragsschluss sind nur zulässig, wenn sie auf gesetzlichen Regelungen oder Vorschriften beruhen.
Preiserhöhungen ab drei Monaten nach Vertragsschluss sind nur zulässig, wenn der Unternehmer dies vereinbart hat und:
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diese auf gesetzlichen Regelungen oder Vorschriften beruhen; oder
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der Verbraucher berechtigt ist, den Vertrag mit Wirkung zum Tag des Inkrafttretens der Preiserhöhung zu kündigen.
Die Lieferung erfolgt gemäß Artikel 5 Absatz 1 des Umsatzsteuergesetzes 1968 in dem Land, in dem der Transport beginnt. In diesem Fall erfolgt die Lieferung außerhalb der EU. Infolgedessen wird vom Post- oder Kurierdienst beim Empfänger Einfuhrumsatzsteuer bzw. Verzollungsgebühren erhoben. Daher wird vom Unternehmer keine Mehrwertsteuer in Rechnung gestellt.
Alle Preise sind vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. Für Folgen von Druck- und Satzfehlern wird keine Haftung übernommen. Bei Druck- und Satzfehlern ist der Unternehmer nicht verpflichtet, das Produkt zum fehlerhaften Preis zu liefern.
Artikel 10 – Konformität und Garantie
Der Unternehmer gewährleistet, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen der Vereinbarung, den im Angebot genannten Spezifikationen, den angemessenen Anforderungen an Qualität und/oder Brauchbarkeit sowie den zum Zeitpunkt des Zustandekommens der Vereinbarung geltenden gesetzlichen Bestimmungen und/oder behördlichen Vorschriften entsprechen. Falls vereinbart, garantiert der Unternehmer auch, dass das Produkt für eine andere als die normale Verwendung geeignet ist.
Eine vom Unternehmer, Hersteller oder Importeur gewährte Garantie berührt nicht die gesetzlichen Rechte und Ansprüche, die der Verbraucher aufgrund der Vereinbarung gegenüber dem Unternehmer geltend machen kann.
Etwaige Mängel oder falsch gelieferte Produkte müssen dem Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach der Lieferung schriftlich gemeldet werden. Die Rücksendung der Produkte hat in der Originalverpackung und im Neuzustand zu erfolgen.
Die Garantiefrist des Unternehmers entspricht der Garantiefrist des Herstellers. Der Unternehmer übernimmt jedoch keine Verantwortung für die endgültige Eignung der Produkte für jede individuelle Verwendung durch den Verbraucher, noch für etwaige Beratung in Bezug auf die Verwendung oder Anwendung der Produkte.
Die Garantie gilt nicht, wenn:
– der Verbraucher die gelieferten Produkte selbst repariert und/oder bearbeitet hat oder durch Dritte hat reparieren und/oder bearbeiten lassen;
– die gelieferten Produkte ungewöhnlichen Bedingungen ausgesetzt waren oder anderweitig unsachgemäß behandelt wurden oder entgegen den Anweisungen des Unternehmers und/oder auf der Verpackung behandelt wurden;
– die Mangelhaftigkeit ganz oder teilweise auf behördliche Vorschriften hinsichtlich der Art oder Qualität der verwendeten Materialien zurückzuführen ist oder zurückzuführen sein wird.
Artikel 11 – Lieferung und Ausführung
Der Unternehmer wird bei der Entgegennahme und Ausführung von Bestellungen von Produkten die größtmögliche Sorgfalt walten lassen.
Unter Beachtung dessen, was in Artikel 4 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen dazu angegeben ist, wird das Unternehmen angenommene Bestellungen so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen ausführen, es sei denn, der Verbraucher hat einer längeren Lieferfrist zugestimmt.
Sollte sich die Lieferung verzögern oder eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausführbar sein, wird der Verbraucher spätestens 30 Tage nach Aufgabe der Bestellung darüber informiert. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag kostenfrei zu kündigen und Anspruch auf eine etwaige Entschädigung.
Im Falle der Auflösung gemäß dem vorstehenden Absatz wird der Unternehmer den vom Verbraucher gezahlten Betrag so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach der Auflösung, zurückzahlen.
Sollte die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich sein, wird sich der Unternehmer bemühen, ein Ersatzprodukt bereitzustellen. Spätestens bei der Lieferung wird auf klare und verständliche Weise mitgeteilt, dass ein Ersatzartikel geliefert wird. Für Ersatzartikel kann das Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen werden. Die Kosten einer etwaigen Rücksendung trägt in diesem Fall der Unternehmer.
Das Risiko von Beschädigung und/oder Verlust der Produkte liegt beim Unternehmer bis zum Moment der Lieferung an den Verbraucher oder einen vorher bestimmten und dem Unternehmer bekannt gemachten Vertreter, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.
Artikel 12 – Dauerverträge: Laufzeit, Kündigung und Verlängerung
Kündigung:
Der Verbraucher kann einen unbefristeten Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen jederzeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsbedingungen und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen.
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen kann vom Verbraucher zum Ende der Laufzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat gekündigt werden.
Der Verbraucher kann diese Verträge jederzeit kündigen, nicht nur zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum, und zwar mindestens auf dieselbe Weise, wie er sie abgeschlossen hat. Zudem gilt für ihn die gleiche Kündigungsfrist wie für den Unternehmer.
Verlängerung:
Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen darf nicht stillschweigend verlängert oder erneuert werden.
Abweichend davon darf ein Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Tages-, Nachrichten- und Wochenzeitungen oder Zeitschriften stillschweigend um höchstens drei Monate verlängert werden, wenn der Verbraucher diesen mit einer Frist von höchstens einem Monat kündigen kann.
Ein befristeter Vertrag darf nur stillschweigend in einen unbefristeten Vertrag übergehen, wenn der Verbraucher jederzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat kündigen kann – bei weniger als monatlicher Lieferung von Zeitungen mit einer Frist von höchstens drei Monaten.
Ein Probeabo endet automatisch nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit und wird nicht stillschweigend verlängert.
Laufzeit:
Verträge mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr kann der Verbraucher nach einem Jahr jederzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat kündigen, es sei denn, dies wäre nach Treu und Glauben unzumutbar.
Artikel 13 – Zahlung
Soweit nicht anders vereinbart, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 7 Werktagen nach Beginn der Widerrufsfrist gemäß Artikel 6 Absatz 1 zu zahlen. Bei einem Dienstleistungsvertrag beginnt diese Frist mit Erhalt der Vertragsbestätigung.
Der Verbraucher ist verpflichtet, dem Unternehmer etwaige Fehler in den Zahlungsdaten unverzüglich mitzuteilen.
Bei Zahlungsverzug darf der Unternehmer unter Beachtung gesetzlicher Vorgaben die vorher angekündigten angemessenen Kosten in Rechnung stellen.
Artikel 14 – Beschwerdeverfahren
Beschwerden über die Vertragserfüllung müssen innerhalb von 7 Tagen nach Feststellung der Mängel vollständig und klar beschrieben beim Unternehmer eingereicht werden.
Der Unternehmer beantwortet Beschwerden innerhalb von 14 Tagen nach Eingang. Erfordert die Bearbeitung länger, erhält der Verbraucher innerhalb dieser Frist eine Bestätigung mit einer voraussichtlichen Antwortzeit.
Kann die Beschwerde nicht einvernehmlich gelöst werden, entsteht ein Streitfall, der dem Schlichtungsverfahren unterliegt.
Eine Beschwerde entbindet den Verbraucher nicht von seinen Zahlungsverpflichtungen, es sei denn, der Unternehmer bestätigt schriftlich etwas anderes.
Ist eine Beschwerde berechtigt, ersetzt oder repariert der Unternehmer das Produkt kostenfrei.
Artikel 15 – Streitigkeiten
Für Verträge zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher, auf die diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen Anwendung finden, gilt ausschließlich niederländisches Recht – auch wenn der Verbraucher im Ausland wohnt.